SPACE! SPAAAAACE!

SPACE! SPAAAAACE! – The Space Core

SPOILERFREI (denk ich :D)

Christopher Nolan – bester Regisseur unserer Generation?

Für mich auf jeden Fall ja. Ich war gestern zu „Interstellar“ und lege diesen Film jedem ans Herz, der dieses Jahr noch etwas „sinnvolles“ sehen möchte, bevor der neue Til Schweiger Film „Didi und das Dreiohrküken“ anläuft.

Wirklich faszinierend. Astronomie für die Masse. So könnte man mit wenigen Worten das neue Meisterwerk aus dem Hause Nolan nennen. Eine Reise zu den Wundern unseres Universums, bei der jeder abgeholt wird und bei einer durchgängig spannenden Story fast drei Stunden keine Langeweile aufkommt. Besonders durch diese geheimnisvolle Erzählweise, die auch den kleinen Dingen so viel Bildgewalt und Bedeutung gibt. Dabei befinden wir uns am Anfang noch nicht mal im Weltraum. Permanent kommt man sich wie ein Entdecker in diesem Film vor – und das auch ohne einen computergenerierten Dschungel alla Avatar. Nein, es reicht auch manchmal einfach nur ein Kinderzimmer.

Die Cast.. ich weiß nicht so richtig. Das klingt vielleicht etwas verwirrend, aber ich kann jetzt nicht wirklich sagen, dass da jemand hervorsticht, noch einen besonders schlechten Job gemacht hat. Matthew McConaughey ist ein großartiger Schauspieler, ohne jegliche Kritik. Aber für mich persönlich driftet der Fokus auf die Story und die Tragweite aller Ereignisse. Vielleicht liegt es daran, dass man sich in einem gewissen Maße an diesen Rettungsmission-im-Weltraum-Filmen satt gesehen hat. Sozusagen eine Alterserscheinung, wie Geheimratsecken *badum tss*.

Die Bildgewalt wird übrigens sehr herausragend von Hans Zimmer unterstützt, der wieder beeindruckende Klangwelten erzeugt. Ich dachte ja schon, bei Nolan und Zimmer geht’s nur BWAAAHMM.. aber im Gegenteil. Sehr atmosphärischer Soundtrack.

Und das eigentliche Kino startet nach dem Film. Denn dann solltet Ihr Euch mit Euren Liebsten kräftig die Mäuler zerreißen, wie bedeutungslos und gleichzeitig bedeutend unsere Existenz sein kann. Was wir in Zukunft aus diesem Klumpen Dreck und Wasser machen wollen. Und natürlich – ich komm nicht um die Aussage – das wir vielleicht anfangen sollten, alles selbst in die Hand zu nehmen, anstatt auf eine Überexistenz zu warten *räusper*. Denn da draußen ist eine ganze Menge nichts, bis mal wieder was bewohnbares kommt. Und das gilt es zu überwinden.

Würde mich über jeden Hater, Befürworter oder Diskussionsanreger freuen. Gerne auch mit Spoilern. Bin gespannt!

Euer Franz